Ganzjahresreifen in den Größen 16 bis 18 Zoll sind ideal für Autofahrende, die unabhängig von Jahreszeiten sicher unterwegs sein möchten. Doch nicht jeder Reifen erfüllt alle Anforderungen. Dieser Ratgeber hilft Ihnen dabei, die passende Wahl zu treffen und die wichtigsten Kaufkriterien zu erkennen
Was sind 16–18-Zoll-Ganzjahresreifen?
16–18-Zoll-Ganzjahresreifen sind sogenannte Allwetterreifen, die sich für das Fahren bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen eignen – sowohl im Sommer als auch bei winterlichen Verhältnissen. Die Zollgröße beschreibt den Innendurchmesser des Reifens und muss exakt zu den Felgen Ihres Fahrzeugs passen. Diese Reifengrößen sind besonders bei Mittelklassefahrzeugen, SUVs, Vans und Kombis weit verbreitet.
Die Profilgestaltung sowie die Gummimischung dieser Reifen sind so ausgelegt, dass sie bei kalten Temperaturen Flexibilität behalten und bei wärmeren Bedingungen dennoch nicht zu weich werden. Viele Modelle tragen das Alpine-Symbol (Schneeflocke) und die M+S-Kennzeichnung – Voraussetzung für den ganzjährigen Einsatz bei gesetzlich vorgeschriebenen Winterreifenpflichten.
Warum sollte man sie kaufen?
16–18-Zoll-Ganzjahresreifen bieten eine praktische Lösung für Menschen, die das ganze Jahr über mit nur einem Reifensatz unterwegs sein möchten. Der Umstieg auf Allwetterreifen lohnt sich besonders für:
- Autofahrer mit moderatem Fahrprofil in Regionen ohne extreme Winterbedingungen
- Stadtpendler, die hauptsächlich im urbanen Raum unterwegs sind
- Personen, die Kosten für saisonale Reifenwechsel und Lagerung sparen möchten
- Besitzer von Zweitwagen oder gelegentlich genutzten Fahrzeugen
Diese Reifentypen bieten ausreichenden Grip bei Schnee, gute Wasserverdrängung bei Regen und eine solide Fahrstabilität bei Trockenheit.
Vor- und Nachteile
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Kein saisonaler Reifenwechsel notwendig | Geringere Performance als Spezialreifen bei Extremwetter |
Platzsparend – keine Einlagerung nötig | Kürzere Lebensdauer bei intensiver Nutzung |
Spart Kosten für Montage und Lagerung | Geringfügig höherer Kraftstoffverbrauch möglich |
Ausreichender Grip für wechselhafte Bedingungen | Eingeschränkte Sporttauglichkeit |
Ideal für gemäßigte Klimazonen | Geräuschentwicklung kann leicht erhöht sein |
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Bei der Auswahl von 16–18-Zoll-Ganzjahresreifen lohnt sich der Blick auf bestimmte Merkmale:
- Asymmetrisches Profil: Für gleichmäßiges Fahrverhalten bei Trockenheit und Nässe
- 3PMSF-Symbol (Schneeflocke): Erfüllt gesetzliche Winterreifenanforderungen
- Breite Lamellenstruktur: Bietet Traktion bei Schneematsch
- Niedriger Rollwiderstand: Reduziert Kraftstoffverbrauch
- Geräuschdämmung: Sorgt für mehr Komfort auf der Langstrecke
Wichtige Faktoren beim Kauf
Der Kauf von Ganzjahresreifen sollte gut durchdacht sein. Folgende Aspekte sind besonders zu beachten:
1. Passende Reifendimension:
Die Reifengröße muss mit dem Fahrzeugschein übereinstimmen. Sie setzt sich aus Breite, Verhältnis von Höhe zu Breite, Bauart und Felgendurchmesser zusammen – z. B. 225/45 R17.
2. Tragfähigkeits- und Geschwindigkeitsindex:
Beachten Sie, dass diese Indizes den Spezifikationen Ihres Autos entsprechen müssen. Ein zu niedriger Index kann die Betriebserlaubnis gefährden.
3. Kennzeichnungen:
Achten Sie auf die Symbole „M+S“ und das Alpine-Symbol (3PMSF). Nur diese Kennzeichnung erfüllt die Winterreifenpflicht.
4. Nasshaftung:
Wichtig bei Regen – das EU-Reifenlabel zeigt an, wie effektiv ein Reifen auf nasser Fahrbahn bremst (Klassen A–E).
5. Rollwiderstand:
Ein niedriger Rollwiderstand verbessert die Kraftstoffeffizienz. Auch dieser Wert ist auf dem EU-Reifenlabel ersichtlich.
6. Geräuschentwicklung:
Das externe Rollgeräusch wird ebenfalls auf dem Label angegeben – gemessen in Dezibel. Leise Reifen erhöhen den Fahrkomfort.
7. Fahrstil und Fahrzeugtyp:
SUVs oder schwerere Fahrzeuge benötigen verstärkte Reifenflanken. Für sportliches Fahren sind Ganzjahresreifen weniger geeignet.
8. Profilgestaltung:
Tiefe Rillen und verzahnte Lamellen verbessern den Grip bei Schnee und Schneematsch. Für Regen sind breite Querrillen entscheidend.
Top 16–18-Zoll-Ganzjahresreifen – Produkttypen im Überblick
Wer einen 16–18-Zoll-Ganzjahresreifen sucht, findet verschiedene Typen mit individuellen Stärken. Dazu zählen:
- Komfortorientierte Allrounder: Für ruhiges Fahrverhalten und niedrige Geräuschemissionen.
- Regenstarke Modelle: Mit Fokus auf Aquaplaning-Schutz und kurzer Bremsweg.
- Schneefreundliche Typen: Mit aggressiver Lamellenstruktur und verbessertem Wintergrip.
- SUV-Versionen: Mit verstärkter Seitenwand für schwere Fahrzeuge.
- Langläufer: Mit Fokus auf hohe Laufleistung und gleichmäßiger Abnutzung.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Reifenkontrolle und -wechsel
Auch wenn Sie die Montage der Reifen Ihrer Werkstatt überlassen, ist die regelmäßige Kontrolle Ihrer Ganzjahresreifen sinnvoll:
1. Profiltiefe messen:
Verwenden Sie eine Profiltiefenlehre. Bei weniger als 4 mm empfiehlt sich ein Austausch – vor allem für Winterbedingungen.
2. Reifendruck prüfen:
Je nach Fahrzeugtyp den empfohlenen Luftdruck einstellen. Zu niedriger Druck führt zu höherem Verschleiß.
3. Sichtprüfung:
Risse, Fremdkörper oder ungleichmäßiger Abrieb können auf Schäden hinweisen.
4. Reifen tauschen:
Falls notwendig, sollten Reifen achsweise oder komplett ersetzt werden, um ein ausgewogenes Fahrverhalten zu garantieren.
5. Drehmoment kontrollieren:
Nach einer professionellen Montage Radmuttern nach etwa 50 km nochmals prüfen.
Pflege und Wartung
Eine regelmäßige Pflege erhöht die Lebensdauer Ihrer Ganzjahresreifen und sorgt für konstante Leistung:
- Luftdruck monatlich kontrollieren
- Reifen auswuchten lassen – bei Vibrationen oder nach jedem Wechsel
- Waschen bei starker Verschmutzung
- Nicht mit scharfen Reinigern behandeln
- Radwechsel dokumentieren – hilft bei der Abnutzungskontrolle
Sollten die Reifen über einen längeren Zeitraum nicht genutzt werden, empfiehlt sich die Lagerung an einem kühlen, dunklen Ort – idealerweise liegend und mit geringer Luftfeuchtigkeit.
Tipps und Tricks
- Nicht mischen: Alle vier Reifen sollten vom gleichen Modell und mit gleichem Abnutzungsgrad sein.
- Kombination mit Stahlfelgen prüfen: Spart Kosten und bietet zusätzliche Robustheit bei winterlichen Bedingungen.
- Saisonale Sichtprüfung: Im Frühling und Herbst Reifen gründlich untersuchen und Profiltiefe dokumentieren.
- Reifendruck an Außentemperaturen anpassen: Bei Kälte sinkt der Druck – regelmäßige Kontrolle empfohlen.
- Nachwuchten nicht vergessen: Bei jedem Wechsel, auch wenn der Reifen auf der Felge bleibt.
Fazit
Der Kauf von 16–18-Zoll-Ganzjahresreifen sollte gut überlegt sein. Diese Reifengröße eignet sich für eine Vielzahl von Fahrzeugen und ermöglicht es, mit nur einem Reifensatz durch das Jahr zu fahren – bei gleichzeitigem Komfort und hoher Sicherheit. Wer auf EU-Kennzeichnungen, passende Reifendimensionen und eine gute Profilgestaltung achtet, findet verlässliche Begleiter für Alltag, Stadtverkehr und auch gelegentliche Fahrten bei Schnee oder starkem Regen. Eine regelmäßige Kontrolle von Luftdruck und Profiltiefe rundet den sicheren Betrieb ab.